In einem offenen Bus war die Nationalmannschaft Dienstagmittag (Ortszeit) vom Gelände des Fußballverbandes (AFA) vor den Toren von Buenos Aires in die Hauptstadt aufgebrochen.
Das Fahrzeug hätte Teamkapitän Messi, Trainer Lionel Scaloni und die Nationalmannschaft zum Obelisken von Buenos Aires bringen sollen. Weil es auf den Straßen kein Durchkommen gab, stieg das Team in zwei Hubschrauber der Wasserschutzpolizei um.
Spieler und Betreuer überflogen die wartenden Fans in der Innenstadt von Buenos Aires. Millionen Menschen jubelten dem Team in den Helikoptern zu.

Nicht nur um den Obelisken, auch im Denkmal selbst wurde gefeiert. Aus den vier Fenstern des über 67 Meter hohen Monuments schwenkten Fans die argentinische Flagge und auch ein Banner mit dem Konterfei Messis durfte nicht fehlen.
Die Begeisterung im ohnehin fußballverrückten Argentinien kannte keine Grenzen – für „La Albiceleste“, so der Spitzname des Nationalteams, ist es der dritte WM-Titel nach 1978 und 1986
Bereits gegen Mittag, so schätzte die Polizei von Buenos Aires, hatten sich entlang der von Alleen, auf den Hauptverkehrsrouten und im Zentrum der Metropole bereits 3,5 Mio. Menschen eingefunden – sie alle hofften einen Blick auf Messi und seine Mitstreiter erhaschen zu können. Offiziellen Angaben zufolge wuchs die Fanschar im Laufe des Tages auf fünf Mio.

Buenos Aires hat circa 2,9 Mio. Einwohnerinnen und Einwohner, rechnet man die Metropolregion um die Stadt hinzu, sind es etwa 13 Millionen. Zeit, ins Stadtzentrum zu kommen, hätten sie – Argentiniens Präsident Alberto Fernandez hatte für Dienstag einen Nationalfeiertag angeordnet, damit das Land den Sieg feiern konnte.
Menschenmassen im Zentrum von Buenos Aires: Der Zugsverkehr war ob des enormen Andrangs überlastet, auch das Mobilfunknetz brach immer wieder zusammen.
Die 2020 verstorbene Fußballlegende Diego Maradona führte Argentinien 1986 zum WM-Titel. „Diego sieht uns vom Himmel aus zu“, hatte Superstar Messi während der Weltmeisterschaft gesagt.
(ORF.at/Foto: gettyimages)