In den vergangenen drei Jahren war es das Um und Auf des Zusammenlebens. Sich an die zur jeweiligen Zeit geltenden Corona-Regeln zu halten war essentiell, um die Infektionszahlen so weit wie möglich unten zu halten und das Gesundheitssystem nicht über seine Belastungsgrenze zu überfordern. Bestand die ernsthafte Gefahr des „Worst Case“, gab es Lockdowns.
Doch nicht alle wollten sich in ihrem gewohnten Verhalten einschränken lassen. Menschen gingen trotz Lockdowns in illegal geöffnete Wirtshäuser, feierten bei zigtausenden Neuinfektionen am Tag Corona-Partys oder pfiffen bei teils gewalttätigen Demonstrationen trotzig hustend auf Maskenpflicht und Abstand. Die Polizei ging oftmals entschieden dagegen vor, stellte unzählige Verwaltungsstrafen gemäß Covid-19-Maßnahmengesetz und Epidemiegesetz aus.
Anfrage enthüllt alle Strafen
Dass einige der Maßnahmen und dafür ausgestellte Strafen im ersten Lockdown überbordend waren – so war es zweitweise verboten, gemeinsam auf einer Parkbank zu sitzen – wurde mittlerweile höchstgerichtlich festgestellt. In Niederösterreich sollen solche Corona-Strafen aus einem Fonds zurückgezahlt werden. In den anderen Bundesländern bleiben die meisten aber wohl auf ihren Strafen sitzen.
Insgesamt gab es demnach rund 10,74 Millionen Euro an Corona-Strafen.
(Heute.at)