Vorstellungsgespräche direkt in der Schule

Vorstellungsgespräche bei namhaften Unternehmen finden in der Schule statt: Dieses Konzept hat die polytechnische Schule Maiselgasse auf der Landstraße für sich entdeckt. Das „Projekt Vorsprung“ soll eine Win-Win-Situation sein – für Schülerinnen und Schüler und für Unternehmen.

Die Idee des Projekts „Vorsprung“ stammt maßgeblich von Direktorin Irene Dittrich. Der Gedanke dahinter war, den Jugendlichen die Situation der Bewerbung zu erleichtern – eben einen Vorsprung zu verschaffen: „Weil wir bemerkt haben, dass unsere Schüler eine leichte Hemmung haben, auf die Firmen zuzugehen. Und wir haben uns dann gedacht, möglicherweise ist das für die Firmen eine Win-Win-Situation, wenn wir sie hierher holen, sie dann nur die Schüler haben, die das auch wirklich wollen“, sagt Dittrich gegenüber „Wien heute“.

Vorbereitung für Berufswahl im Unterricht

Denn schon vor dem Tag der Bewerbungen klopfen Lehrpersonal und Schüler gemeinsam ab, welche Berufswahl denn tatsächlich passen könnte. Zur Auswahl stehen Firmen wie die ÖBB, Spar, DM, die Wiener Stadtwerke, Siemens oder Habau. Layal etwa möchte bei den ÖBB eine Lehre als IT-Technikerin beginnen.

Austausch mit Lehrkräften

Viele Firmen nehmen schon seit der Geburtsstunde des Projekts vor sieben Jahren teil – aus gutem Grund. Denn mit dem Lehrpersonal findet vor den Gesprächen auch ein Austausch über die möglichen Bewerberinnen und Bewerber statt. „Uns ist es einfach wichtig, die Jugendlichen zeitgerecht kennenzulernen, ihnen die Möglichkeiten der Ausbildung anzubieten und ihnen einfach Perspektiven aufzuzeigen“, sagt Robert Renz, Leiter der Spar-Akademie Wien. enn das Gespräch in der Schule erfolgreich ist, kann die nächste Runde des Bewerbungsprozesses starten.

(ORF.at/Foto: Gettyimages)

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