50-Jähriger aus Bosnien-Herzegowina nach Verfolgungsjagd in NÖ verurteilt

Ein 50-jähriger Mann aus Bosnien-Herzegowina ist am Dienstag am Landesgericht Korneuburg zu zwei Jahren unbedingter Haft verurteilt worden.

Grund dafür war eine spektakuläre Verfolgungsjagd Ende Jänner, bei der er mit bis zu 200 km/h über die Donauuferautobahn raste und die Polizei über 50 Kilometer hinweg beschäftigte.

Die Polizei wollte den Mann ursprünglich in Hagenbrunn (Bezirk Korneuburg) kontrollieren. Doch anstatt stehen zu bleiben, trat er aufs Gaspedal und flüchtete in Richtung Krems. Auf seiner Fahrt versuchte er sogar, zwei Polizeifahrzeuge von der Fahrbahn zu drängen.

Erst eine Straßensperre bei Hadersdorf am Kamp beendete die halsbrecherische Flucht. Rund 15 Polizeiautos und ein Hubschrauber waren im Einsatz. Zwei Beamte wurden leicht verletzt, ein Streifenwagen beschädigt. Der Lenker war augenscheinlich stark alkoholisiert und verweigerte einen Alkotest.

Zudem stellte sich später heraus, dass das Fahrzeug mit gefälschten ungarischen Kennzeichen unterwegs war. Vor Gericht wurde der Mann wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt, Körperverletzung, Sachbeschädigung und Urkundenvernichtung schuldig gesprochen. Auch bei seiner Festnahme leistete er massiven Widerstand.

Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

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