Nach Angaben der Behörden im Gazastreifen kamen bei den israelischen Angriffen mindestens 18 Menschen ums Leben. Israel bestätigte den Tod von zwei Soldaten durch den Beschuss der Hamas. Beide Seiten warfen sich gegenseitig vor, die von den USA vermittelte Feuerpause gebrochen zu haben. Am Sonntagabend erklärte Israel, zur Waffenruhe zurückzukehren.
Die israelischen Streitkräfte teilten mit, ihre Luft- und Artillerieangriffe hätten sich gegen Hamas-Kämpfer, Waffenlager und ein Tunnelsystem im Süden des Gazastreifens gerichtet. Premierminister Benjamin Netanjahu erklärte, das Militär sei angewiesen worden, entschieden auf Verstöße gegen die Waffenruhe zu reagieren.
Ein israelischer Sicherheitsvertreter kündigte an, die Weiterleitung humanitärer Hilfsgüter in den Gazastreifen sei vorläufig gestoppt worden. Israelische Medien berichteten jedoch, dass die Lieferungen auf Druck der USA bereits am Montag wieder aufgenommen werden sollen.
In Gaza wuchs unterdessen die Sorge, dass die Waffenruhe endgültig scheitern könnte. Zahlreiche Familien verließen nach den jüngsten Angriffen ihre Häuser, während viele Bewohner versuchten, sich mit Lebensmitteln und anderen Gütern einzudecken. Die aktuelle Feuerpause war am 11. Oktober in Kraft getreten und hatte zunächst eine zweijährige Phase intensiver Kämpfe unterbrochen.