Essen in Wiener Kindergärten wird ab Januar teurer

In der kommenden Woche wird im zuständigen Bildungsausschuss in Wien über einen Antrag zur Erhöhung des monatlichen Essensbeitrags in den städtischen Kindergärten beraten. Der Antrag stammt von den Wiener Kindergärten.

Die Tageszeitung Kurier berichtete am Freitag erstmals über die geplante Anpassung der Gebühren. Aus dem Büro der Wiener Bildungsstadträtin, Bettina Emmerling, wurde gegenüber dem regionalen Sender ORF Wien bestätigt, dass die Kosten für Lebensmittel sowie Energie in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen seien. Eine neue Kalkulation sei daher unumgänglich, um weiterhin eine gesunde und ausgewogene Ernährung der Kinder sicherstellen zu können.

Der monatliche Essensbeitrag in öffentlichen Kindergärten soll demnach um fast zehn Euro steigen, bleibt mit künftig 94 Euro jedoch weiterhin deutlich unter dem durchschnittlichen Beitrag privater Einrichtungen. Laut Angaben der Stadt liegt der Essensbeitrag bei privaten Anbietern bei rund 120 Euro pro Monat.

Als zusätzliche Gründe für die Preiserhöhung werden neben dem Verbraucherpreisindex auch der hohe zeitliche, personelle und organisatorische Aufwand für die Zubereitung, Ausgabe und pädagogische Begleitung der Mahlzeiten sowie verstärkte Hygiene-, Reinigungs- und Sauberkeitsmaßnahmen genannt.

Kindergartenbesuch bleibt kostenlos

Trotz der angespannten Budgetlage betont das Büro der Bildungsstadträtin, dass der Besuch eines städtischen Kindergartens in Wien weiterhin gebührenfrei bleibt. Zudem können einkommensschwache Familien auch in Zukunft eine vollständige Befreiung von den Essenskosten beantragen. Weitere Informationen dazu stellt die Stadt über ihre offiziellen Online-Angebote zur Verfügung.

Geplante Umsetzung ab 2026

Sollte der Antrag im Ausschuss angenommen werden und die politische Zustimmung erhalten, tritt der neue Essensbeitrag mit Januar 2026 in Kraft. Die Stadt argumentiert, dass die Anpassung notwendig sei, um die Qualität der Versorgung und die pädagogische Begleitung in den städtischen Elementarbildungseinrichtungen langfristig zu sichern.

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