Zur Anwendung kommen die Farben Grün (niedriges Risiko), Gelb (mittleres Risiko), Orange (hohes Risiko) und Rot (Akutsituation), die Situation wird bis hinunter auf Bezirksebene angezeigt. Die Lagebewertung soll nach Indikatoren wie der siebentägigen Fallzahl, der Belegung der Spitäler, der Nachvollziehbarkeit von Infektionsketten und der Zahl der Tests in der Region stattfinden.
Dabei soll es sich um keine automatische „Zahlenampel“ handeln. Stattdessen wurde die Einrichtung einer Fachkommission beschlossen, welche die „Ampelstellung“ fixieren soll. Sie soll aus Vertretern von Bund (aus dem Krisenstab, dem Bundeskanzleramt und dem Gesundheitsministerium) und Bundesländern sowie Virologen, Vertretern der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit GmbH (AGES) und Public-Health-Fachleuten bestehen, berichtet der ORF.
Ziel ist es laut Anschober, dass man dann auf Basis der Ampel auf klare und transparente Weise ein Set an einheitlichen Vorgangsweisen für jede Farbe ausarbeite und dieses bei Bedarf entsprechend einsetze. Die Ampel soll im September in den Vollbetrieb gehen. Wo sie abrufbar sein wird, wurde noch nicht mitgeteilt. Auch Fragen zur rechtlichen Umsetzung der empfohlenen Maßnahmen blieben vorerst offen. Im Herbst müsse die Politik einen entsprechenden rechtlichen Rahmen abstecken, damit die Empfehlungen auch umgesetzt werden können, so Anschober.
(dunav.at/orf.at)