22 Serben auf Wiener Hochzeit wegen Schwarzarbeit festgenommen

Auf einer Hochzeit in Wien wurden 22 serbische Staatsbürger festgenommen, die für die Arbeit auf der Feier engagiert wurden.

Der Organisator hatte sie illegal mit einem Bus über die Grenze gebracht, doch die Finanzpolizei erhielt bald einen Hinweis und unterbrach die Feier.

Die Serben waren als Köche, Grillmeister, Dekorateure und Bedienungspersonal beschäftigt. Sie versuchten die Polizei zu täuschen, indem sie sich als Hochzeitsgäste verkleideten und behaupteten, Verwandte der Braut und des Bräutigams zu sein und nicht gearbeitet zu haben.

„Selbst für die romantischste Feier ist eine saubere Buchführung notwendig. Der konsequente Kampf gegen illegale Beschäftigung ist für uns von größter Bedeutung. Diese Aktion zeigt, dass wir entschlossene Maßnahmen gegen Schwarzarbeit und Sozialmissbrauch ergreifen. Wir werden alle notwendigen Schritte unternehmen, um die Integrität unseres Arbeitsmarktes zu schützen“, sagte Finanzminister Magnus Brunner.

Nach anfänglichen Schwierigkeiten bei der Identifizierung der Verantwortlichen wurden etwa 22 illegal beschäftigte serbische Staatsbürger in der gesamten Küche, im Bankettsaal und im Dekorationsbereich gefunden und vorübergehend festgenommen, da sie gegen das Ausländerbeschäftigungsgesetz verstoßen haben.

Außerdem wurden 26 Verstöße gegen das Allgemeine Sozialversicherungsgesetz aufgedeckt. Zwei Anzeigen wegen Sozialversicherungsbetrugs wurden erstattet. Dies umfasst nicht gemeldete Arbeit bei gleichzeitiger Inanspruchnahme von Sozialleistungen wie Mindestsicherung oder Arbeitslosengeld.

Für die illegale Beschäftigung von Ausländern sind Strafen zwischen 2.000 und 20.000 Euro pro Mitarbeiter vorgesehen, und für Schwarzarbeit Strafen zwischen 730 und 2.180 Euro pro Mitarbeiter. Sozialversicherungsbetrug kann eine Haftstrafe von bis zu drei Jahren für den Täter, oft den Arbeitnehmer, nach sich ziehen.

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