„Unser Ziel war und ist eine vielfältige und inklusive Gesellschaft, in der unterschiedliche Lebensweisen respektiert und geschützt werden“, betont Geschäftsführer Žiga Jereb. Die Männerberatung setzt auf individuelle Begleitung, Psychotherapie, Coaching sowie Täterarbeit mit Fokus auf Opferschutz. Mit über 50 Mitarbeitenden gehört sie heute zu den größten männerorientierten Beratungsstellen im deutschsprachigen Raum.
Vizebürgermeisterin Kathrin Gaál unterstreicht die gesellschaftliche Bedeutung der Männerarbeit: „Um Gewalt gegen Frauen zu stoppen, müssen wir an der Wurzel ansetzen – bei den Tätern.“ Auch SPÖ-Klubvorsitzender Josef Taucher würdigt die Männerberatung als „wichtigen Baustein für eine gewaltfreie Zukunft“ und betont die Verdoppelung der städtischen Unterstützung.
Die Männerberatung positioniert sich auch als Gegengewicht zur wachsenden Online-Radikalisierung in der sogenannten „Manosphere“. Durch kritische Reflexion und Beziehungsarbeit sollen junge Männer für demokratische, gleichstellungsorientierte Werte sensibilisiert werden.
Wien gilt heute als Vorreiterin für soziale Sicherheit und Gewaltprävention. Die Männerberatung ist ein zentraler Teil dieses Erfolgs – und will es auch bleiben: „Für die nächsten 40 Jahre wünschen wir uns mehr Ressourcen und ein klares politisches Bekenntnis zur flächendeckenden Verankerung geschlechterreflektierter Männerarbeit“, so Jereb.