5-Stufen-Coronaplan mit „Lockdown“ für Ungeimpfte

Am Freitagabend verkündete die Regierung nach Beratungen mit den Ländern Verschärfungen bei den Corona-Maßnahmen.

Vorgestellt wurde eine Erweiterung des Stufensplans – die Verschärfungen in den Stufen 4 und 5 betreffen vor allem Ungeimpfte – inklusive der Möglichkeit eines „Lockdowns“.

Bei einer stärker werdenden Belastung der Intensivstationen könnte es bis hin zu einem „Lockdown“ für jene Personen gehen, die sich nicht gegen das Coronavirus immunisieren haben lassen. Das ist das Ergebnis einer Sitzung von Regierung und Landeshauptleuten, die Freitagabend teils virtuell abgehalten wurde.

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Sollte die ICU-Auslastung sogar 600 Betten übersteigen (bzw. 30 Prozent), dann kommt es zu Phase 5. Diese bringt laut Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) Ausgangsbeschränkungen für Ungeimpfte – also den bereits aus früheren Phasen bekannten Lockdown. Damit wäre für diese Personengruppe das Verlassen des eigenen privaten Wohnbereichs dann nur noch in wenigen Ausnahmegründen gestattet.

Die aktuelle Auslastung der Intensivstationen mit Corona-Patienten beträgt mehr als 220 Betten, das sind rund elf Prozent. Als „kritisch“ gilt eine Marke von 33 Prozent, also nur knapp über dem für Phase 5 genannten Grenzwert.

“Pandemie noch nicht in unserem Rückspiegel. Wir sind drauf und dran in eine Pandemie der Ungeimpften zu stolpern“, so der Bundeskanzler Schallenberg. Einen Lockdown für Geimpfte schloss der Kanzler aus. Mückstein betonte, man werde alles daran setzen, nicht in die Nähe der kritischen Marke von 33 Prozent zu kommen. „Die neuen Schritte betreffen vor allem Menschen ohne Impfschutz“, betonte er.

(Agenturen/dunav.at)

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