Wie das Arbeitsministerium heute mitteilte, sind 503.494 Menschen als arbeitslos gemeldet, weitere 46.168 Personen in Schulungen. Dazu kommen rund 1,3 Millionen Menschen in Kurzarbeit.
Gegenüber dem bisherigen Höchststand Mitte April ist in Österreich die Zahl der Menschen ohne Job bis 11. Mai von 588.205 um rund 39.000 Personen gesunken. Vor allem am Bau habe es einen Rückgang gegeben, sagte Arbeitsministerin Christine Aschbacher (ÖVP). Sie zeigte sich über die „leichte Abflachung der Kurve“ erfreut.
Mehr Arbeitslose in Tourismus und Gastronomie
Den stärksten Anstieg der Arbeitslosigkeit gab es seit Mitte März aufgrund der verordneten Schließungen in der Tourismuswirtschaft und in der Gastronomie. Im Handel habe es nun „einen leichten Rückgang“ gegeben, und am Bau seien die Zahlen „schon deutlich gesunken“, so die Arbeitsministerin bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck (ÖVP) in Wien.
Ab 15. Mai bietet das Arbeitsmarktservice (AMS) wieder Schulungen an. Zur Zumutbarkeit von Stellen arbeitet das Arbeitsministerium an einer neuen Verordnung. Derzeit gibt es für Arbeitslose in Österreich, die eine Stelle nicht annehmen, keine Sanktionen.
Eine zeitliche Verlängerung der Kurzarbeit wollte Aschbacher vorerst nicht bestätigen. „Wir sind gerade in intensiven Verhandlungen und Gesprächen mit den Sozialpartnern“, sagte die Arbeitsministerin. Man werde Maßnahmen für den Arbeitsmarkt demnächst gemeinsam präsentieren.
red, ORF.at/Agenturen