In der vergangenen Woche meldeten sich 6,6 Millionen Menschen neu arbeitslos, wie das US-Arbeitsministerium heute mitteilte. Damit haben binnen drei Wochen rund 16 Millionen Menschen in den USA ihren Job verloren.
Die Erstanträge gelten als Indikator für die kurzfristige Entwicklung des Arbeitsmarkts in der größten Volkswirtschaft der Welt. Sie deuten inzwischen auf einen dramatischen Wirtschaftseinbruch infolge der Coronavirus-Krise hin. Bis vor wenigen Wochen war die Zahl der Erstanträge noch regelmäßig unter 100.000 pro Woche gelegen.
Zentralbank legt Notfallprogramm über 2,3 Billionen Dollar auf
Die US-Zentralbank legt im Kampf gegen die wirtschaftlichen Folgen der Coronavirus-Pandemie ein gigantisches Notfallprogramm in Höhe von 2,3 Billionen Dollar (rund 2,1 Billionen Euro) auf. Damit solle die Wirtschaft unterstützt werden, vor allem die Unternehmen und die Kommunen.
Das teilte die Federal Reserve (Fed) in Washington mit. Zentralbank-Chef Jerome Powell erklärte, die wirtschaftliche Erholung müsse „so kräftig wie möglich“ sein.
Über die Banken sollen unter anderem vierjährige Kredite für Firmen mit bis zu 10.000 Beschäftigten zur Verfügung gestellt werden. Zudem sollen Anleihen von Bundesstaaten und bevölkerungsreichen Counties und Städten erworben werden, um ihnen im Kampf gegen die ökonomischen Folgen der Pandemie zu helfen.