Nach den ersten neun temporären Begegnungszonen werden in Wien weitere Straßen für Fußgänger geöffnet. Dafür wurden nach Vorgabe der Stadtregierung vor allem Straßenzüge in dicht bewohnten Grätzeln ausgewählt, in denen zusätzlich die Gehsteige schmal sind und wenig Grünraum in der Nähe zu finden ist.
„Wir möchten an möglichst vielen Orten Platz schaffen, damit alle Menschen in Wien beim täglichen Spaziergang auch den nötigen Mindestabstand zu anderen einhalten können“, so Vizebürgermeisterin Birgit Hebein (Grüne) in einer Aussendung: „Wenn einem zuhause die Decke auf den Kopf zu fallen droht, darf es draußen nicht auch noch eng sein.“ Sie freue sich deshalb sehr, dass bereits dreizehn Bezirke das Angebot angenommen hätten.
„In den letzten Wochen konnten wir beobachten, dass die Straßen nach und nach stärker von der Bevölkerung angenommen werden und die FußgängerInnen den Raum langsam erobern“, so Hebein weiter.
Vor allem in besonders dicht verbauten Wohngegenden gebe es einen erhöhten Bedarf. Als Beispiel nennt die Vizebürgermeisterin die Bezirke innerhalb des Gürtels wohnen viele Menschen auf relativ kleinem Raum leben und viele Gehsteige unter zwei Meter breit sind. Als Konsequenz werden daher auch in Wieden und Neubau die bereits bestehenden Begegnungszonen auf Zeit ausgeweitet.
Diese Straßenzüge werden ab Donnerstag geöffnet:
17., Kalvarienberggasse von Hernalser Hauptstraße (Elterleinplatz) bis Antonigasse
> 14., 15., Meiselstraße von Reinlgasse bis Johnstraße
> 9., Sobieskigasse von Sechsschimmelgasse bis Währinger Gürtel
> 4., Schaumburgergasse von Waltergasse bis Rainergasse (Erweiterung der bisherigen temporären Begegnungszone)
> 7., Zollergasse von Mariahilfer Straße bis Lindengasse;
> 7., Hermanngasse von Ahornergasse bis Westbahnstraße, Ahornergasse (Erweiterung der bisherigen temporären Begegnungszone)
(heute.at)