Ausgangsbeschränkungen in Wien sind möglich

In puncto Corona-Maßnahmen könne laut dem Wiener Bürgermeister Michael Ludwig derzeit nichts ausgeschlossen werden, wie beispielsweise Ausgangsbeschränkung am Abend oder ein genereller Lockdown.

Laut dem Wiener Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) dürfte die Konferenz der Landeshauptleute in Tirol Ende der Woche die nächste Gelegenheit zu Corona-Gesprächen zwischen Bund und Ländern sein. Von einem Treffen vorher wisse er nichts, sagte er am Dienstag im Gespräch mit Journalisten. Zu dem Treffen der LHs sei auch Bundeskanzler Alexander Schallenberg (ÖVP) angekündigt. „Das wird vielleicht eine Möglichkeit sein, sich inhaltlich auszutauschen.“

Zu Fragen eines allgemeinen Lockdowns bzw. einer Ausgangsbeschränkung am Abend meinte der Bürgermeister: „In der jetzigen Phase der Pandemie kann man gar nichts ausschließen.“ Er wolle jedoch die Auswirkungen auf die Bevölkerung möglichst gering halten, darum habe er in Wien schon sehr früh Schritte gesetzt, sagt er.

„Mir war wichtig, zeitgerecht Maßnahmen zu setzen, damit wir einen allgemeinen Lockdown verhindern. Ich hab noch im Ohr, wie sehr ich kritisiert worden bin vor dem Sommer, weil ich diese Maßnahmen umgesetzt habe. Das ist als absurd von Teilen der Bundesregierung bezeichnet worden.“ Er sei etwa immer wieder darauf hingewiesen worden, wie wichtig der Wintertourismus sei. „Gerade dieser Teil unserer Wirtschaft ist jetzt in besonderer Weise gefährdet.“

Dass es im Bund zuletzt Unstimmigkeiten in Sachen Coronamaßnahmen gab, kritisierte Ludwig einmal mehr. Die Regierung solle nach Möglichkeit „mit einer Stimme“ sprechen, forderte er.

 

 

(Agenturen)

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