„Individualsport ist erlaubt, Spaziergänge, Hinsetzen und Picknicks aber nicht“, sagte Barcelonas Stadtrat Eloi Badia. Sport sei zwischen 6.00 und 10.00 Uhr morgens erlaubt.
Bei strahlendem Sonnenschein und Temperaturen um die 20 Grad Celsius kamen am Morgen viele Menschen zum Joggen, Schwimmen und Paddeln an die Strände an der Mittelmeer-Küste. Am besonders beliebten Barceloneta-Strand verstießen einige Besucher gegen die Regeln, etwa ein junger Mann, der bei Sonnenaufgang im Sand meditierte.
Vierstufenplan der Regierung
Barcelona als zweitgrößte Stadt Spaniens folgte mit der eingeschränkten Strandöffnung dem Beispiel anderer Städte des Landes wie San Sebastian im Norden und Valencia im Osten, die Sport am Strand bereits wieder erlauben.
Spanien ist eines der am schlimmsten von der Coronavirus-Pandemie betroffenen Länder. Nach offiziellen Angaben starben mehr als 26.000 Menschen. Ein Vierstufenplan der Regierung sieht schrittweise Lockerungen der Beschränkungen bis Ende Juni vor. Erst in der letzten Phase sollen die Strände wieder vollständig geöffnet werden.
Basar in Istanbul öffnet wieder
Auch der große Basar von Istanbul soll wieder öffnen, allerdings erst am 1. Juni. Es sollen aber nicht gleich alle Tore des Basars geöffnet werden. Besucher würden „geordnet“ hineingelassen. Jeder werde eine Maske tragen müssen. Der Geschäftsführer des Basarausschusses, Fatih Kurtulmus, sprach auch von Fiebermessen und Sicherheitsabständen zwischen Besuchern.
Der Basar, der ab dem 15. Jahrhundert gebaut und ausgeweitet wurde, ist auch eine der beliebtesten Touristenattraktionen in der Türkei. In dem oft dicht bevölkerten Labyrinth aus überdachten Gängen gibt es rund 3.600 Geschäfte. Der Tourismus ist eine der wichtigsten Einkommensquellen für das Land, dessen Wirtschaft und Währung schon länger stark schwächeln.
Die Türkei will die Beschränkungen nach und nach lockern. Ab Montag dürfen unter anderem Friseure und Einkaufszentren wieder eröffnen. Von landesweiten Ausgangssperren hatte die Regierung abgesehen. Es gab aber in 31 Städten und Provinzen Ausgehverbote, außerdem blieben in der Coronavirus-Krise Schulen, Cafes, Bars und andere Orte geschlossen. Die Türkei zählte bisher offiziell 3.600 Tote.
red, ORF.at/Agenturen