Bezirksbudgets in Wien eingefroren

Im Zuge des aktuellen Sparpakets der Stadt Wien bleiben die Budgets der Bezirke sowohl heuer als auch 2026 unverändert. Damit sollen über 17 Millionen Euro zur Stabilisierung der Stadtfinanzen beigetragen werden.

Laut Finanzstadträtin Barbara Novak (SPÖ) werden die Mittel auf dem derzeitigen Niveau eingefroren, um weiterhin Investitionen in soziale Sicherheit, Bildung, Pflege und Infrastruktur zu gewährleisten. Sie betonte, dass die Bezirke damit ihre Rolle als verlässliche Partner bei der Konsolidierung des Budgets unter Beweis stellen. Auch SPÖ-Bezirksvorsteher-Sprecher Gerald Bischof erklärte, es sei nachvollziehbar, dass die Bezirke ihren Beitrag leisten.

Novak forderte zudem den Bund auf, Verantwortung zu übernehmen. „Die Stabilitätspaktverhandlungen zeigen klar, dass es einen gesamtstaatlichen Schulterschluss braucht“, so die Stadträtin. Nur gemeinsam könnten zentrale Leistungen für die Bevölkerung gesichert werden.

Das Einfrieren der Budgets ist Teil eines umfassenden Sparprogramms. Bereits zu Wochenbeginn wurden höhere Tarife für Öffis und Parken sowie Kürzungen bei der Mindestsicherung angekündigt.

Kritik kam von Markus Figl (ÖVP), Bezirksvorsteher der Inneren Stadt. Er bemängelte mangelnden Dialog und warnte, die Bezirke dürften nicht die finanziellen Konsequenzen tragen, weil die Stadtregierung „ihre Hausaufgaben nicht macht und nicht wirtschaften kann“.

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