In der gegenwärtigen Regierung sehe er für sich keine Zukunft mehr, sagte der Politiker heute dem bosnischen Nachrichtenportal Klix.ba.
Als Grund nannte er unüberbrückbare Differenzen mit den Koalitionspartnern in der Migrationspolitik, der Korruptionsbekämpfung und im Umgang miteinander in der Koalition.
Hartes Vorgehen gegen Geflüchtete
Radoncic steht an der Spitze der Partei Bund für eine bessere Zukunft (SBB). Zugleich ist er Eigentümer der auflagenstärksten bosnischen Tageszeitung „Avaz“. Die bosnische Regierung wird traditionsgemäß von Parteien dominiert, die sich – anders als die SBB – ethnisch definieren.
Als Innenminister des seit Ende des Vorjahres amtierenden Kabinetts ging Radoncic immer wieder gegen Geflüchtete vor. Er drohte, sie ins Gefängnis zu werfen oder aus dem Land „rauszuschmeißen“.
red, ORF.at/Agenturen