„Wir sind bemüht, dass es selbst bei einem Anstieg von Coronafällen keine Grenzschließungen zwischen der Schweiz und Österreich gibt. Es geht darum sicherzustellen, dass die Grenzregion weiter gut funktioniert und dass es zu keinen Einschränkungen für Bevölkerung und Wirtschaft kommt“, betonte Bundeskanzler Sebastian Kurz im Rahmen seiner Unterredung mit der Schweizer Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga im Landgut Lohn bei Bern. In einer Region, in der es oft auch um familiäre Zusammenhänge gehe, möchte man Quarantänemaßnahmen möglichst vermeiden. Ebenso thematisiert wurde seitens des österreichischen Regierungschefs die seiner Ansicht nach nötigen Investitionen in Digitalisierung und Ökologisierung. Dabei verwies er auf die von der Regierung für diesen Bereich vorgesehenen jährlichen Beträge von jeweils rund einer Milliarde Euro. Zudem tauschte man sich auch noch – im Vorfeld der Schweizer Volksabstimmung zu den künftigen Beziehungen mit der EU – über die Idee einer „strategischen Partnerschaft“ aus.
Bundeskanzler Kurz bleibt bei seinen Prognosen für 2021 positiv.
Im Zuge eines Treffens mit CEOs führender Pharmakonzerne in Basel bezeichnete Sebastian Kurz ein Aufatmen und Veränderungen für Sommer 2021 als realistisch. „Es ist zu erwarten, dass in Europa im ersten Halbjahr 2021 ein zugelassener Impfstoff zur Anwendung kommt. Es geht um entsprechende Kapazitäten, damit eine größere Anzahl von Menschen geimpft werden kann“, so der Bundeskanzler. Es gebe erfolgsversprechende Medikamente, die die Mortalitätsrate und die Aufenthaltsdauer in den Spitälern deutlich reduzieren. Ziel sei es, einen zweiten Lockdown zu verhindern. „Das wird möglich sein, wenn wir alle unser Leben so normal wie möglich leben, uns aber in gewissen Bereichen einschränken“, ergänzte Österreichs Regierungschef abschließend.
(bundeskanzleramt.gv.at/dunav.at)