Chaos im Wiener Bezirk Simmering

Heute um 5 Uhr Früh räumte die Spezialeinheit WEGA eine Sitzblockade in der Zinnergasse gegen die Abschiebung einer zwölfjährigen Schülerin und ihrer Familie nach Georgien.

Diese Kundgebung in der Zinnergasse in Simmering war laut Polizeisprecher Daniel Fürst nicht angemeldet. Wie die Polizei in einer Aussendung weiters mitteilte, hätten die Demonstrierenden die Ausfahrt des Polizeikonvois mit sperrigen Gegenständen wie Mistkübeln und Einkaufswagen barrikadiert. Zudem kam es zu Sitzblockaden, berichtet der ORF.

Dieser Prozess der Abschiebung von Kindern stößt in Österreich auf große Kritik, vor allem von der Opposition. Pamela Rendi-Wagner, Bundesvorsitzende der SPÖ, fragte die Regierung, warum Terroristen Waffen kaufen aber bei Kindern gibts die volle Härte?

 

Der Grünen Asyl- und Sicherheitssprecher Bürstmay bezeichnete das Vorgehen am Donnerstag als „unverhältnismäßig“  und das Bild vor Ort habe aufgrund der großen Polizeipräsenz fast an einen „Antiterroreinsatz“ erinnert.

Besonders debattiert wurde der Fall einer zwölfjährigen Schülerin, die Montagabend mit ihren Eltern von der Fremdenpolizei in ein Abschiebezentrum gebracht wurde. Die Gymnasiastin, die im ersten Bezirk die Schule besuchte, fand die Unterstützung von Lehrern und Mitschülern, die mit ihrer guten Integration und der Hochphase der Pandemie gegen die Abschiebung argumentierten und (wie im Fall einer weiteren – armenischstämmigen – Schülerin im zehnten Wiener Gemeindebezirk) eine Petition starteten, berichtet der ORF.

 

(dunav.at/Quelle: orf.at/Foto: orf.at)

Mehr dazu

Popularno