Corona bringt Wirtschaft ein historisches Minus

Die Coronavirus-Pandemie bringt Österreich einen historischen Einbruch der Wirtschaft, ein ebenso historisch hohes Budgetdefizit und auch historisch hohe Arbeitslosenzahlen.

Als Folge der Coronavirus-Pandemie, sind die Aussichten für die Wirtschaftsentwicklung in Österreich im heurigen Jahr die schlechtesten seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges. Das Wirtschaftsforschungsinstitut (WIFO) prognostiziert für heuer einen Einbruch der Wirtschaft von 5,25 Prozent bis 7,5 Prozent. Das Budgetdefizit werde sich auf 7,5 bis zehn Prozent belaufen.

Mehr Arbeitslose

Die Arbeitslosenquote soll auf bis zu 9,1 Prozent steigen. Die Zahl der Beschäftigten geht 2020 um bis zu 2,5 Prozent zurück. Die starke Rezession ist die Folge der verordneten Schließung von Produktionsstätten, Geschäften, Hotels und Gastronomiebetrieben sowie das Verbot zur Ausübung fast aller persönlichen Dienstleistungen. Darüber hinaus wirken sich im Besonderen in der Sachgütererzeugung Verzögerungen oder Ausfälle von Lieferung von Rohstoffen und Vorprodukten innerhalb der internationalen Lieferketten negativ auf die Produktionsmöglichkeiten aus.

Für am wahrscheinlichsten hält das WIFO einen Rückgang des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von mehr als fünf Prozent. Damit würde der Einbruch wegen der Finanz- und Wirtschaftskrise von 2009 (minus 3,8 Prozent) deutlich übertroffen werden.

2021 folgt Wirtschaftswachstum

Das bisher gezeichnete Bild ist recht düster, aber es gibt durchaus Lichtblicke. Mit dem deutlichen Rückgang der Neuinfektionen und den damit früher als allgemein erwarteten Lockerungen der Beschränkungen für den Handel, die Gastronomie und Hotellerie, dürfte es bereits ab Mitte April bzw. Anfang Mai zur Belebung der wirtschaftlichen Aktivität kommen.

Unter diesen Bedingungen erwartet das WIFO für das Jahr 2021 ein Wirtschaftswachstum von 3,5 Prozent und dadurch einen deutlichen Rückgang der Arbeitslosigkeit und der Neuverschuldung.

(heute.at)

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