Dann rücken die sieben Mitarbeiter*innen des Mobilen Einsatzteams schnell aus, um in Ausnahmesituationen betroffenen Mieter*innen rasch zu helfen, notwendigen Maßnahmen zu veranlassen und im schlimmsten Fall auch eine Ersatzwohnung zu finden. Die mobilen Helfer, die 365 Tage im Jahr, rund um die Uhr im Einsatz sind, sind die ersten Ansprechpersonen in einem Unglücksfall für die Bewohner*innen, die Einsatzkräfte der Feuerwehr, der Polizei und der Rettung.
„Bei Krisensituationen in der eigenen Wohnhausanlage zählt vor allem der Zusammenhalt. Mit dem Mobilen Einsatzteam hat Wiener Wohnen ein Krisenmanagement, das schnell und unbürokratisch hilft. Der Einsatz des Mobilen Einsatzteams beginnt oft mit einer persönlichen Katastrophe und endet erst, wenn die Betroffenen umfassend und tatkräftig betreut sind. Nicht zuletzt in der Weihnachtszeit ist es gut zu wissen, dass jemand da ist, wenn Hilfe nötig ist“, betont Vizebürgermeisterin und Wohnbaustadträtin Kathrin Gaal.
Unterstützung innerhalb 60 Minuten
Alarmiert wird das Mobile Einsatzteam zumeist über die Blaulichtorganisationen, mitunter auch von Mitarbeiter*innen der Wiener Wohnen-Servicestelle. Spätestens 60 Minuten nach Alarmierung ist das Team vor Ort und unterstützt die Betroffenen. „Nach einem Wohnungsbrand sorgen wir dafür, dass der Strom wieder funktioniert, die Wohnungen und die Stiegenhäuser von den Spuren der Löscharbeiten gereinigt werden oder bei einem defekten Aufzug ein Trageservice eingerichtet wird. Sofern eine Gemeindewohnung nach einem Notfall nicht mehr bewohnbar ist, sorgen wir für eine Ersatzwohnung“, erklärt Robert Zwettler, Leiter des Mobilen Einsatzteams die Kernaufgaben der Helfer.
Mit dem Akuteinsatz vor Ort ist die Arbeit des Mobilen Einsatzteams nicht beendet. „Wir betreuen die betroffenen Mieter*innen solange, bis der Alltag für sie wieder eingekehrt ist“, sagt Zwettler.
Durchschnittlich zwei Einsatzfälle pro Tag
2020 wurde das siebenköpfige Team zu rund 600 Einsätzen im Gemeindebau gerufen, heuer sind es bislang über 500 Einsätze. „Zu 50 Prozent handelt es sich um Wasser-, Gas-und Stromgebrechen, die mehrere Wohnungen betreffen“, sagt der erfahrene Einsatzleiter. „Speziell die Weihnachtszeit ist immer eine Herausforderung, vor allem Schäden durch fehlgeleitete Knallkörper und Raketen sind in den letzten Jahren angestiegen. Bei einem von drei Einsätzen geht es um einen Wohnungsbrand“, so Zwettler.
(Red)