Beim Ziel schieben, Pflugslalomfahren und der Schneekettenchallenge wurden wichtige Kompetenzen und Fähigkeiten für den Winterdienst in Erinnerung gerufen oder weiterentwickelt – konkret trainiert wurde zum Beispiel Parcour-Fahren mit Slalom vorwärts und rückwärts, Zielbremsung, Zielscheiben, Rampe fahren oder Parkplatz ausräumen.
„Der nächste Winter steht vor der Tür und die 48er ist bestens vorbereitet!“ betont Stadtrat Jürgen Czernohorszky. „Auch wenn derzeit die Straßen noch frei von Schnee und Eis sind – die Wetterlage kann sich jederzeit rasch ändern. Der Winterdienst der 48er bereitet gut auf einen möglichen Einsatz vor. Bis zu 1.400 bestens geschulte MitarbeiterInnen sowie insgesamt 280 – eigene und private – Räum- und Streufahrzeuge stehen zur Verfügung. Beim Training der letzten Tage wurde unter anderem die Einsatzfähigkeit der Fahrzeuge sichergestellt!“
Stetige Weiterentwicklung zum Schutz der Umwelt
Innovative Streutechnologien sind seit Jahren in Verwendung und sorgen dafür, die Streumengen in Wien so gering wie nötig zu halten. Laufend wird an Optimierungen gearbeitet. Beispielsweise gibt es vor Schneefällen die Möglichkeit des präventiven Einsatzes von reiner Sole. Dadurch bleiben weder Schnee noch Eis an der Fahrbahn haften und der Gesamtverbrauch von Auftaumitteln kann geringer als sonst gehalten werden.
Alle großen 48er-Fahrzeuge sind mit Doppelklingenpflügen ausgestattet. Im Unterschied zu herkömmlichen Pflügen, die sich aufgrund ihrer eher starren Bauweise dem Profil der Straße nur bedingt anpassen können, besteht dieser Pflug aus mehreren senkrecht geteilten Elementen und zusätzlich zwei hintereinander geschalteten Klingen. Die erste Klinge ist hart aus Metall und kümmert sich um die Grobräumung. Die nachgeschaltete zweite Klinge – bestehend aus beweglichen Kunststoff-Lamellen – entfernt den restlichen Schnee auch von den Vertiefungen in der Straße, da sich die Lamellen perfekt an Unebenheiten anpassen können. Die Folge: Schnee wird beim Pflügen auch aus Spurrillen geräumt. Diese effiziente Räumtechnik hat eine massive Reduktion des Auftaumittels zur Folge, da nur noch ein dünner Schneefilm verbleibt, der aufgetaut werden muss.
Modernste Räumfahrzeuge
Der Winterdienst der 48er betreut nicht nur Straßen, sondern auch das Radwegenetz. Im Vorjahr wurden neue Fahrzeuge angeschafft, die bei der Betreuung der Radwege zum Einsatz kommen. Diese sind Knicklenkerfahrzeuge und damit sehr wendig, wodurch die Betreuung der Radwege vereinfacht wird. Wie alle anderen Winterdienstfahrzeuge der 48er sind diese mit modernster Solestreutechnologie ausgestattet.
(Foto: Markus Wache)