Deutsche Exporte drastisch eingebrochen

Die deutschen Exporte sind wegen der Rezession infolge der Coronavirus-Krise bei vielen wichtigen Handelspartnern so drastisch eingebrochen wie noch nie

Die Ausfuhren sanken im April um 24,0 Prozent zum Vormonat, wie das deutsche Statistikamt heute mitteilte.

Gegenüber dem Vorjahresmonat ging der Export sogar um 31,1 Prozent auf 75,7 Milliarden Euro zurück. Das war der größte Rückgang eines Monats im Vergleich zum Vorjahresmonat seit Beginn der Außenhandelsstatistik im Jahr 1950.

Das Schließen von Grenzen gerade auch auf dem europäischen Binnenmarkt, die weltweite Verhängung von Handels- und Reisebeschränkungen sowie enorme Störungen in der See- und Luftfracht führten zu einem drastischen Rückgang der Ausfuhren. Die Importe verringerten sich um 21,6 Prozent auf 72,2 Milliarden Euro gegenüber dem Vorjahresmonat.

Hoffnungen auf eine grundlegende Trendwende gibt es derzeit nicht: Die Industrieaufträge aus dem Ausland brachen im April um 28,1 Prozent ein, da sich wichtige Abnehmerländer wie die USA wegen der Coronavirus-Krise in einer Rezession befinden und damit weniger Waren „Made in Germany“ nachfragen.

red, ORF.at/Agenturen

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