Die Lerchenfelder Straße wird „klimafit“

Die Lerchenfelder Straße im 7. und 8. Bezirk ist im Bestand eine zum Teil wenig attraktive Durchzugsstraße vom Gürtel zur Innenstadt mit geringem Grünanteil, wenig Bäumen und verhältnismäßig viel Platz für den ruhenden Verkehr

Gerade an heißen Tagen ist die Aufenthaltsqualität eine geringe: fehlende Beschattung, keine Kühlung oder fehlende konsumfreie Sitzgelegenheiten prägen derzeit die Straße. Eine Neugestaltung zum „klimafitten“ öffentlichen Straßenraum ist dringend notwendig. Vorgesehen ist eine breite Beteiligung der Bewohner*innen und der Wirtschaftstreibenden, deren Ergebnisse die Basis für die künftige Straßendetail- und Verkehrsplanung sein soll. Die Bezirke Neubau und Josefstadt starten in Kürze – gemeinsam mit der Stadt Wien – die erste Stufe im partizipativen Dialogprozess.

„Dass wir – neben Corona – auch eine Klimakrise zu bewältigen haben, zeigen die vielen Tropennächte, die bestimmt auch 2022 wieder auf uns zukommen werden. Daher möchten wir gemeinsam, die Bezirke Josefstadt und Neubau, eine klimafitte neue Lerchenfelder Straße realisieren. Dazu ist von den Bezirksparlamenten beider Bezirke im Vorjahr ein gemeinsamer Antrag von Grünen, SPÖ und NEOS mit dem Titel ‚Realisierung einer klimafitten Lerchenfelder Straße‘ einstimmig angenommen worden. Das zeigt den breiten politischen Willen zur positiven Veränderung zum Wohle der Anrainer*innen, Wiener*innen und Nutzer*innen“, so Josefstadts Bezirksvorsteher Martin Fabisch und der Neubauer Bezirksvorsteher Markus Reiter unisono.

„Unser Motto ist und bleibt ‚Raus aus dem Asphalt‘ und in ganz Wien gestalten wir Plätze und Straßenzüge in diesem Sinne um. Die Einbeziehung der Bevölkerung ist uns allen ein zentrales Anliegen, gemeinsam machen wir Wiens Bezirke klimafit“, so Planungsstadträtin Ulli Sima.

„Wir wollen wissen, was sich die Bewohnerinnen und Bewohner für ,ihre‘ Lerchenfelder Straße wünschen und welche Ideen und Vorschläge sie haben. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gebietsbetreuung Stadterneuerung (GB*) sind als wichtige Anlaufstelle im Grätzl für die Bezirksbewohnerinnen und –bewohner da, die ihr Wohnumfeld mitgestalten wollen“, so Vizebürgermeisterin und Stadträtin für Wohnen, Wohnbau, Stadterneuerung und Frauen Kathrin Gaál.

„Es braucht die Partizipation, weil die Menschen in den Veränderungsprozess eingebunden werden müssen. Wenn man den Klimawandel ernst nimmt, dann braucht es einen Umbau des Bezirks und man muss die Menschen mitnehmen. Das geht nur im Dialog“, zeigt sich Markus Reiter überzeugt.

„Wir wollen uns viel Zeit und Raum nehmen, um wirklich alle positiven, aber auch kritischen Stimmen zu hören, um mit der Neugestaltung der Lerchenfelder Straße einen künftig klimafitten Raum zu schaffen, damit diese Bezirksgrenzstraße in ihrer gesamten Vielfalt aufblüht“, ergänzt Martin Fabisch.

 

 

 

(Red)

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