„Das Wiener Weihnachtsgeschäft gewinnt an Fahrt, lässt aber noch Luft nach oben“, resümiert Margarte Gumprecht, Obfrau der Sparte Handel der Wirtschaftskammer Wien nach dem zweiten Adventwochenende.
Viele Menschen seien in der Stadt unterwegs gewesen: „Die Wiener Weihnachtsmärkte sind heuer wieder ein Besuchermagnet bei Wienern und Touristen und stark frequentiert, was sich positiv auf die Weihnachtsstimmung und somit auch auf den Wiener Handel auswirkt.“ Laut Wirtschaftskammer zeigen sich die Unternehmer in den Wiener Einkaufsgrätzl mehrheitlich zufrieden über den Kundenstrom der ersten und zweiten Adventwoche.
Besonders in Mariahilf war die Shoppinglaune der Wiener bisher groß. Was die Vorlieben beim Geschenkkauf betrifft, landeten am zweiten Einkaufswochenende besonders Produkte des Elektrohandels, Sport- und Outdoorartikel, Bücher sowie Kosmetika im Einkaufssackerl.
„Die stärksten Tage stehen noch bevor“
Erfahrungsgemäß werde das erste Adventwochenende dazu genutzt, sich in den Geschäften inspirieren und beraten zu lassen. Erst an den darauffolgenden Wochenenden wird dann die Kaufentscheidung gefällt. „Jeder dritte Wiener besorgt seine Weihnachtsgeschenke in der ersten Dezemberhälfte“, erklärt Gumprecht mit Verweis auf die aktuelle Umfrage der KMU Forschung Austria.
Für das kommende Wochenende zeigt sich die Handelsobfrau optimistisch, weil mit den winterlichen Temperaturen entsprechende Stimmung aufkommt. Bis Weihnachten sind es noch drei Wochen. Die entscheidende Phase für das Wiener Weihnachtsgeschäft steht also erst bevor. Besonders am dritten Einkaufswochenende rechnet die Handelsobfrau mit einem starken Betrieb im Wiener Handel. Der 8. Dezember fällt heuer auf einen Donnerstag.
Durchschnittlich geben Käufer 330 Euro aus
Rund 1,4 Millionen Wienerinnen und Wiener werden durchschnittlich sieben Geschenke machen – knapp zehn Millionen Packerl landen unter Wiens Christbäumen. Die durchschnittliche Ausgabe pro Geschenk liegt bei 49 Euro. Von den sieben Geschenken werden fünf im stationären Handel besorgt, während zwei Geschenke im Online-Handel gekauft werden.
Bei den geplanten Ausgaben für Weihnachtsgeschenke bleibt die Bandbreite hoch und variiert oftmals stark. Der Großteil von 28 Prozent wird zwischen 201 Euro und 400 Euro ausgeben. 15 Prozent wollen nicht mehr als 100 Euro für alle Geschenke ausgeben, während sieben Prozent mit einem Budget von über 800 Euro kalkulieren.
(meinbezirk.at)