Ehemaliger österreichischer Kanzler mit dem Tod bedroht

Im Wiener Landesgericht beginnt heute der Prozess gegen einen 17-jährigen Jugendlichen, der den ehemaligen österreichischen Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) mit dem Tod bedroht haben soll.

Der aus Tschetschenien stammende Jugendliche soll am 17. August 2024 – offenbar nach der Festnahme seines Bruders – dem damaligen Regierungschef über Instagram eine Nachricht geschickt haben, um ihn laut Anklageschrift „in Furcht und Unruhe zu versetzen“.

In seiner Nachricht schrieb er, Nehammer sei „bereits im IS-System eingetragen, es gibt kein Zurück mehr“. Der Treueschwur auf den sogenannten Islamischen Staat werde ihm ermöglichen, „Sie zu beseitigen – wenn nicht jetzt, dann ein anderes Mal“.

Neben der gefährlichen Drohung wird dem mutmaßlichen IS-Anhänger auch die Beteiligung an einer terroristischen Vereinigung vorgeworfen. Laut Anklage soll er über seinen Instagram-Account radikal-islamistische und den IS verherrlichende Inhalte verbreitet haben – darunter eine sogenannte Story, die er als „Nachricht an die österreichische Regierung und alle anderen Ungläubigen“ veröffentlichte.

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