Ein Bücherparadies für Wiener Unis

Auf einer Nutzfläche von 11.756 Quadratmeter entsteht auf den Siemensgründen ein neues Buchmagazin. Genauer gesagt betrifft das 130.000 Laufmeter Bücher. Mit dem neuen Zuhause der Bücher werden die Unis entlastet.

Damit das Ausleihen und die Rückgabe der Bücher reibungslos funktioniert wird ein klimafreundlicher Shuttleservice eingerichtet. Und zwar bewegt sich ein Elektrofahrzeug regelmäßig zwischen den einzelnen Standorten und dem Magazin in Floridsdorf. Bestellte Bücher sollen noch am selben Tag bzw. spätestens am Tag darauf an die Benutzer ausgehändigt werden.

Bis Herbst 2024 soll das Buchmagazin fertig gestellt sein. Die Gesamtinvestitionskosten belaufen sich auf 47,8 Millionen Euro, inklusive Ausstattung und Übersiedlung nach Floridsdorf. „Mit dem neuen Bücherspeicher setzen wir ein seit Jahren geplantes Projekt um. Die Siemensgründe bieten ausreichend Platz für den umfangreichen Buchbestand der Universitäten sowie der Geologischen Bundesanstalt“, zeigt sich Wissenschaftsminister Martin Polaschek erfreut. 

Gleichzeitig sieht das Bauprojekt die Sanierung und Adaptierung der bisherigen Magazinflächen der Universität Wien vor. Davon betroffen sind vor allem die sogenannten Büchertürme, der Nord- und der Südturm. Beide sind schon seit Errichtung des Hauptgebäudes 1884 als Buchmagazine angedacht. Dadurch, dass die dortigen Bestände vom ersten Bezirk in den 21. übersiedelt wurden, werden auf einer Nutzfläche von 5.300 Quadratmeter zusätzliche Büroräumlichkeiten und IT-Arbeitsflächen für Studierende und Mitarbeitende geschaffen.

Diese sollen bis Herbst 2026 fertiggestellt sein und präsentieren sich unter dem Namen „u:lounges“. Dementsprechend werden sie neu ausgestattet und bilden somit eine gemeinschaftliche Lern- und Studierzone für Studierende, die ein zeitgemäßes, digitalunterstütztes Lernen in Anspruch nehmen wollen.

Für das Projekt werden 45,2 Millionen Euro in die Hand genommen, inklusive Ausstattung. „Der gemeinsame Bücherspeicher ist eine nachhaltige Lösung, die Bibliotheken neu denkt und neue Nutzungsmöglichkeiten für bestehende Bibliotheksräume schafft“, so Regina Hitzenberger, Vizerektorin der Universität Wien. 

(MeinBezirk.at)

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