Weitere 16 Menschen starben an dem Coronavirus, was laut Reuters die Zahl der Todesfälle auf 9.578 erhöht.
Ein solcher Anstieg der Zahl der Neuinfizierten in Deutschland ist seit April neu. Das Robert Koch-Institut, das jeden Tag die neuesten Daten bekannt gibt, gab an, dass in den kommenden Tagen 10.000 neue Fälle pro Tag erwartet werden können.
Ihm zufolge wurden nur acht Prozent der Fälle in Deutschland aus dem Ausland importiert.
Bundesgesundheitsminister Jens Span warnt davor, dass die Situation besorgniserregend ist und die exponentielle Ausbreitung des Virus gestoppt werden muss.
„Die Zahl der Neuinfektionen hat 4.000 überschritten. Sie hat sich fast verdoppelt und wächst exponentiell. Jeder muss alles tun, um zu verhindern, dass die Infektion außer Kontrolle geht“, schrieb ein hochrangiger Beamter der regierenden Christdemokraten, Norbert Retgen.
In Berlin und Frankfurt wurden bereits restriktive Maßnahmen eingeführt, und die Restaurants sind abends geschlossen. In Deutschland gelten strenge Regeln für das obligatorische Tragen von Masken und die Einhaltung von Abständen.
Außerdem hat Deutschland heute die Liste der Hochrisikoregionen und -länder erneut aktualisiert und das gesamte Gebiet Georgiens, Rumäniens, Tunesiens und Jordaniens sowie Teile Sloweniens, Kroatiens, Bulgariens, Litauens, der Slowakei, Ungarns und der Niederlande darauf gesetzt.
Gleichzeitig wurde die französische Insel Korsika von der Liste gestrichen, teilte das Robert-Koch-Institut für Infektionskrankheiten mit, berichtet Reuters.
Sechs der 12 Regionen in Slowenien stehen laut STA auf der deutschen Roten Liste.
Reisende aus der Region und den Ländern auf dieser Liste müssen bei ihrer Ankunft in Deutschland eine 14-tägige Quarantäne einhalten.
Für Deutschland sind die Regionen gefährdet, wenn die Zahl der Coronavirus-Infektionen in sieben Tagen 50 pro 100.000 Einwohner übersteigt.
(dunav.at)