Der Unterricht mit FFP2-Maske ist für Kinder und Jugendliche vorbei. Diese Erleichterung ist aber nicht unumstritten. So ist der Anteil an positiv auf das Coronavirus getesteten Schülern in Wien besonders hoch. Unterrichtsminister Martin Polaschek (ÖVP) hatte sich bei der Lockerung der Maskenpflicht auf die Meinung von Experten berufen. Die Sprecher der Direktorinnen und Direktoren an AHS und BHS befürchteten hingegen mehr Infektionen und damit auch mehr Krankenstände von Schülern und Lehrern.
Im Schulgebäude und für das Lehrpersonal gilt die Maskenpflicht aber weiter. Unverändert weiter laufen in Wien auch die Tests in den Schulen. Hier gibt es wie bisher drei Tests pro Woche, davon mindestens zwei Mal PCR-Tests. Außerdem fallen auch Einschränkungen bei Schulveranstaltungen. So sind zum Beispiel Schulskikurse wieder möglich.
Etwas komplizierter ist die Regelung in Wien, was die Regeln für Klassenschließungen betrifft. Bei einem Fall pro Klasse wird nur der oder die Erkrankte abgesondert. Alle anderen Schüler werden weiter in der Klasse unterrichtet. Gibt es zwei oder mehr Fälle, können zumindest die Geimpften und Genesenen den Unterricht weiter besuchen.
Alle anderen Bundesländer bleiben dagegen vorerst bei der bisherigen Regelung, wonach ab zwei Infektionsfällen innerhalb von drei Tagen die Klasse ins Distance Learning geschickt wird. Weitere Lockerungen könnten bereits nächste Woche ins Haus stehen. Dann endet nämlich die sogenannte „Sicherheitsphase“, in der die meisten Schulregeln festgeschrieben sind.
(ORF)