Gestern habe es keine Neuinfektionen gegeben, teilte die Nationale Gesundheitskommission (NHC) mit. Am Donnerstag waren es noch vier gewesen.
Die Zahl der bestätigten Fälle beläuft sich auf insgesamt 82.971. Die der offiziell gemeldeten Todesopfer blieb unverändert bei 4.634. Das liegt deutlich unter der Opferzahl in wesentlich kleineren Ländern. In China leben 1,4 Milliarden Menschen.
Krise bringt „enorme Herausforderungen“ mit sich
In der Provinzhauptstadt Wuhan waren Ende 2019 die ersten Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus bekanntgeworden. Sie und die gesamte Provinz Hubei waren wochenlang vom Rest des Landes abgeriegelt worden, um die Epidemie einzudämmen. Diese hat sich dann zu einer Pandemie entwickelt: Der US-amerikanischen Johns-Hopkins-Universität zufolge gibt es mittlerweile weltweit mehr als 5,2 Millionen bekanntgewordene Infektionen und mehr als 338.000 Todesfälle.
Die Nachricht, dass es keine Neuinfektionen gebe, erfolgte am zweiten Tag des Nationalen Volkskongresses (Volksvertretung, Anm.), zu dessen Auftakt Ministerpräsident Li Keqiang bereits „wichtige strategische Errungenschaften in unserer Antwort auf Covid-19“ erklärt hatte.
Dennoch stehe das Land weiter vor „enormen Herausforderungen“. Die Jahrestagung des Volkskongresses war wegen der Coronavirus-Krise von – wie üblich März – auf Mai verlegt worden. Vor allem die USA werfen Peking vor, das wahre Ausmaß der Epidemie zu Beginn vertuscht und so die weltweite Ausbreitung der Krankheit ermöglicht zu haben.
red, ORF.at/Agenturen