Kurz nach 3.00 Uhr wurden die Einsatzkräfte zu dem Großalarm gerufen. Ein Reisebus aus dem Kosovo war in Fahrtrichtung Wien zwischen der Anschlussstelle Salzburg-Nord und Wallersee in einem Baustellenbereich gegen eine Betonleitschiene geprallt.
Für die Einsatzkräfte sei es schwierig gewesen, zum Unfallort zu gelangen – die Gegenfahrbahn ist gesperrt, die Unfallstelle liegt in einem Gegenverkehrsbereich, schilderte Einsatzleiter Christian Putz von der Freiwilligen Feuerwehr Eugendorf.
„Anfahrt zur Unfallstelle war für viele Helfer schwierig“
„Die Einsatzkräfte, die aus Richtung Eugendorf kamen, konnten zwar zur Unfallstelle gelangen – aber jene, die von Hallwang oder aus der Stadt kamen, blieben im Stau stecken. Deshalb waren wir am Anfang ziemlich alleine. Trotzdem haben wir die Erstversorgung durchgeführt, soweit dies möglich war. Die Kräfte der Roten Kreuzes mussten ihre Autos im Stau stehen lassen und waren dann mit einem Fußtrupp vor Ort. Erst dann hat sich die Lage langsam geklärt“, sagte Putz.
Mehrere verletzte Businsassen mussten auf der Autobahn versorgt werden, das Rote Kreuz sei mit 50 Sanitätern im Einsatz, schilderte Hermann Gerstgraser, Bezirksrettungskommandant des Flachgaus. „Wir mussten drei Schwerverletzte und 16 Leichtverletzte versorgen. Zudem müssen neun verletzte Personen durch ein Kriseninterventionsteam des Roten Kreuzes betreut werden.“
Autobahn war im Unfallbereich gesperrt
Die Ursache für den Unfall ist noch unklar. Die Autobahn war im Unfallbereich für längere Zeit gesperrt. Inzwischen ist eine Fahrbahn wieder frei, es gibt aber einen langen Stau. Die Bergung des Busses dürfte den Einsatzkräften zufolge noch länger dauern.
(ORF/Foto: Abbildung)