Der Euro ist am Montag mit Kursverlusten in die neue Woche gestartet. Die europäische Gemeinschaftswährung kostete in der Früh 0,9915 US-Dollar. Sie notierte damit wieder unter Parität, war also wie schon in der vergangenen Woche weniger als einen Dollar wert. Ein ähnlich niedriges Niveau hatte der Euro vor etwa zwanzig Jahren markiert.
Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Freitag noch knapp über Parität auf 1,0007 (Donnerstag: 0,9970) Dollar festgesetzt. In New York hatte der Euro am Freitag gegen 21 Uhr bei 0,9971 Dollar notiert.
Unter Druck steht der Euro vor allem wegen des aufwertenden Dollar. Die US-Währung erhält Rückenwind von der Geldpolitik. US-Notenbankchef Jerome Powell hatte Ende vergangener Woche dem Kampf der Federal Reserve gegen die hohe Inflation höchste Priorität eingeräumt. Dies deutet auf weitere deutliche Zinsanhebungen hin und spricht gegen Erwartungen an den Finanzmärkten, dass die Fed angesichts konjunktureller Probleme bereits im kommenden Jahr über Zinssenkungen nachdenken könnte.
(WienerZeitung.at/Agenturen)