Derzeit tobt über dem nördlichen Atlantik ein ungewöhnlich starker tropischer Sturm. Laut Meteorologen wird sich dieser am Wochenende in sicherer Entfernung nördlich der Azoren verlagern und bleibt damit weit entfernt von jeglichem Festland.
Die Windböen erreichen Geschwindigkeiten von bis zu 150 km/h, und die Wellen türmen sich auf bis zu zehn Meter Höhe. In den betroffenen Gebieten könnten mehr als 100 Liter Regen pro Quadratmeter fallen. Entstanden ist das Sturmsystem im nördlichen Teil des Nordatlantiks und bewegt sich derzeit westwärts in Richtung offener Ozean.
Keine Gefahr als Hurrikan – aber Einfluss auf Europa
Aufgrund seiner nördlichen Lage wird sich der Sturm nicht zu einem Hurrikan entwickeln. Dennoch soll er sich in den kommenden Tagen in Richtung europäisches Festland verlagern und die Westküste Europas als kräftiger außertropischer Zyklon erreichen.
Nach aktuellen Prognosen wird das Wettersystem in Mitteleuropa und speziell in Serbien keine direkten Niederschläge bringen. Allerdings sorgt es im Vorfeld für verstärkte heiße Süd- und Südwestströmungen aus Nordafrika, die für einen weiteren Temperaturanstieg verantwortlich sind. Die Hitzewelle wird sich über den gesamten Mittelmeerraum sowie Süd- und Westeuropa ausbreiten und teilweise auch zentrale Regionen erreichen.
Hochdruck verhindert Abkühlung
Währenddessen ziehen andere Tiefdruckgebiete mit Wolken- und Regenfronten vom Nordatlantik über Skandinavien bis in die Ostseeregion. Ein mächtiges Hochdruckgebiet über dem europäischen Festland blockiert jedoch das Eindringen dieser kühleren Luftmassen – auch nach Serbien.
Bis zu 40 Grad in Serbien
Für Serbien prognostizieren Meteorologen in den nächsten zehn Tagen überwiegend sonniges und heißes Wetter mit Höchstwerten von bis zu 40 Grad Celsius. Die höchsten Temperaturen werden am Sonntag im Südosten des Landes und im Tal der Großen Morava erwartet.
