In Bologna starb ein 47-jähriger Bauarbeiter nach einem Kollaps auf der Baustelle. Ein 70-jähriger Mann ertrank bei plötzlichen Überschwemmungen in der Nähe von Turin.
In der Türkei mussten über 50.000 Menschen wegen Waldbränden evakuiert werden. Auch andere Provinzen wie Bilecik, Manisa und Hatay sind von Bränden betroffen.
Frankreich erlebte den heißesten Junitag seiner Geschichte in mehreren Städten. In Paris und 15 weiteren Regionen wurde die höchste Unwetterwarnstufe (Rot) ausgerufen. Über 1.300 Schulen wurden vorsorglich geschlossen.
In Spanien und Portugal wurden Temperaturrekorde gebrochen – in El Granado wurden 46 °C gemessen, in der portugiesischen Stadt Mora sogar 46,6 °C.
In Italien wurde in 21 Städten die höchste Hitzewarnstufe ausgerufen. In Regionen wie der Lombardei ist Arbeit im Freien während der heißesten Tagesstunden verboten, berichtet die BBC.
Auch Griechenland kämpft mit Waldbränden in küstennahen Gebieten bei Athen, zahlreiche Menschen mussten ihre Häuser verlassen.
In Deutschland werden Temperaturen von bis zu 38 °C erwartet. In Großbritannien wurde am ersten Tag von Wimbledon mit 32,9 °C ein neuer Hitzerekord verzeichnet.
Die ökologischen Folgen nehmen zu: Im Adriatischen Meer breiten sich invasive Arten wie der Rotfeuerfisch aus, und die Gletscher in den Alpen schmelzen in alarmierendem Tempo.
Die Vereinten Nationen warnen, dass extreme Hitzewellen durch den Klimawandel häufiger und gefährlicher werden.
„Dies ist eine ernsthafte Bedrohung für Gesundheit, Umwelt und grundlegende Menschenrechte“, erklärte UN-Hochkommissar für Menschenrechte Volker Türk laut Medien.