Laut Schweizer Medien war der Mann zwischen 2016 und seiner Festnahme Ende September 2018 in kriminelle Aktivitäten verwickelt. In dieser Zeit verkaufte er insgesamt rund sechs Kilogramm Heroin und 4,5 Kilogramm Kokain – ausgerechnet in seiner eigenen Bar in der Luzerner Landsgemajnde.
Nach Angaben der Anklageschrift erzielte der bosnisch-herzegowinische Staatsbürger damit einen Gewinn von mindestens 240.000 Schweizer Franken. Dieses Geld versuchte er über den Barbetrieb zu waschen, indem er es als legal erwirtschaftet deklarierte. Auffällig wurde er jedoch dadurch, dass er einen großen Teil seiner illegalen Einnahmen sofort ausgab.
Die Staatsanwaltschaft beschrieb den bosnisch-herzegowinischen Angeklagten als jemanden mit einem „hohen und intensiven Lebensstandard“. Er besaß mehrere Fahrzeuge, darunter einen Maserati und einen Audi Q7, und gab für regelmäßige Besuche in Bordellen jeweils zwischen 1.000 und 4.000 Franken aus.
Auch seine Familie, einschließlich seiner Kinder, sei laut Anklage stets in teurer Designerbekleidung aufgetreten. Zudem wird dem bosnisch-herzegowinischen Staatsbürger vorgeworfen, Anführer einer Bande gewesen zu sein, die in Luzern Drogen vertrieb. Der 41-Jährige soll enge Verbindungen zu zwei Personen gehabt haben, die bereits wegen einschlägiger Delikte verurteilt wurden und derzeit Haftstrafen verbüßen.