Google Maps hilft jetzt beim Spritsparen

In Deutschland zeigt Google Maps seit Anfang August nicht nur die schnellste, sondern auch treibstoffsparende Routen fürs Auto an. Seit heute funktioniert das auch in Österreich. So spart man beispielsweise sieben Prozent Kraftstoff von Leopoldsdorf bei Wien bis in die Heiligenstädter Straße.

Diese Strecke dauert laut der Navigations-App Google Maps je nach Verkehrslage 29 Minuten. Seit Mittwoch wird eine weitere Route angezeigt, die mit einem kleinen Blattsymbol gekennzeichnet ist. Sie dauert nur eine Minute länger, spart aber bis zu sieben Prozent Kraftstoff. Das Blattsymbol steht für die neue kraftstoffsparende Routenplanung von Google Maps.

Diese Funktion wird in den nächsten Tagen nicht nur in Österreich, sondern auch in 30 weiteren Ländern eingeführt. So soll man beim Autofahren CO2 und Geld sparen können. Dem Statista-Bericht 2022 zufolge ist der Straßenverkehr der größte Verursacher von CO2-Emissionen in Europa.

Google Maps sieht großes Einsparpotential

Streckenlänge, Straßenneigung und Verkehrsstaus werden in der Routenplanung mit einberechnet – das sind Faktoren, die den Schadstoffausstoß beeinflussen. Schon lange arbeitet Google daran, diese Funktion in die Navigations-App einzubauen. Sollte die Funktion eines Tages weltweit verfügbar sein, sollen damit über eine Million Tonnen CO2-Emissionen im Jahr vermieden werden, heißt es bei Google Maps.

Die kraftstoffsparende Routenplanung wurde vergangenes Jahr in den USA und danach im März 2022 in Kanada eingeführt. Die seither dadurch vermiedenen CO2-Emissionen entsprechen laut Google Maps rund 100.000 Autos weniger auf den Straßen.

Personalisierung möglich

Die kraftstoffsparendste Route wird jetzt standardmäßig präferiert. Häufig ist sie zugleich die schnellste, oder nur wenige Minuten langsamer. Möchte man weiterhin zuerst die schnellste Route sehen, lässt sich die Einstellung in der App auch deaktivieren. Dort kann man zudem angeben, ob man mit Benzin, Diesel, Hybrid oder Elektro unterwegs ist.

(ORF.at/Agenturen/Foto: Pixabay)

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