Die Einsatzkräfte wurden gegen 10.15 Uhr alarmiert. Bis dato konnte der Brand eingegrenzt werden, berichtete Feuerwehrsprecher Christian Feiler zur aktuellen Lage an Ort und Stelle: „Er ist insofern unter Kontrolle, als man sagen kann, er wird sich nicht weiter ausweiten.“ Die Brandbekämpfung gestalte sich aufgrund von umfangreichen Lagerungen auf dem Gelände schwierig: „Wir haben unter anderem eine Gasflasche aus dem Brandbereich in Sicherheit gebracht.“
Noch nicht klar ist, was und warum es auf dem Areal zu brennen begonnen hat. Zunächst hatte es geheißen, dass es sich um eine Werkstätte handle. Nach Erkundung des Brandortes durch Atemschutztrupps habe sich herausgestellt, dass es sich „eher um einen verwinkelten Lagerhallenbereich“ handle, so der Feuerwehrsprecher.
Insgesamt seien drei, vier Lagerhallen von dem Feuer betroffen, sagte Feiler. „Es ist eine schwierige, undefinierbare Lage.“ Die Fläche sei etwa 1.000 Quadratmeter groß, mehr als die Hälfte davon stünden in Flammen, diese hätten auch schon auf die Dachkonstruktion übergriffen. Auf der Fläche sind laut dem Sprecher etwa Kerzen gelagert, was die Brandbekämpfung erschwere. Auch mehrere Klaviere entdeckten die Feuerwehrleute.
Inwiefern die betroffenen Personen in den Brand verwickelt sind, ist ebenfalls offen. „Angeblich sind vier Personen vor unserer Ankunft aus diesem Lagerbrandbereich geflüchtet“, sagte Feiler. Überdies musste ein 61 Jahre alter Mann, der offenbar nicht in das Brandgeschehen involviert war, von den Einsatzkräften betreut werden.
Dabei könnte es sich laut Feuerwehrsprecher um jene Person handeln, die die Einsatzkräfte alarmiert hatte. Der 61-Jährige sei am Einsatzort zusammengebrochen und musste reanimiert werden, wie der Sprecher der Wiener Berufsrettung, Daniel Melcher, sagte. Er wurde anschließend mit einem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus geflogen.
Aufgrund des Feuerwehreinsatzes sind die Triester Straße zwischen der Hubermanngasse und der Dobrowskygasse in beiden Richtungen und der Bereich zwischen Sterngasse/Purkytgasse und Perfektastraße gesperrt, informierte die Polizei via Twitter. „Bitte rechtzeitig ausweichen und respektvoller Umgang mit anderen Verkehrsteilnehmer*innen“, erinnerte sie dabei.
Wie lange die Löscharbeiten dauern, konnte die Feuerwehr vorerst nicht abschätzen. Auf jeden Fall bis in die späten Nachmittagsstunden dürfte es dauern. Der Brand war erst nach eineinhalb Stunden unter Kontrolle. Ein Übergreifen der Flammen konnte verhindert werden.
(ORF/Foto: Abbildung)
