Mit emotionalen Worten teilen sie Betreiber der „Little Bakery“ ihren Kunden auf Facebook mit, dass sie ihren Standort in Wals, Salzburg, schließen müssen. „Die wirtschaftlichen Umstände der letzten Corona-Jahre und die enormen Teuerungen im Bereich Lebensmittel und Energiekosten sind für uns nicht mehr tragbar“, heißt es in dem Posting. Die Lockdowns in den vergangenen Jahren hätten die wirtschaftliche Situation zusätzlich erschwert, so die Betreiber weiter.
„Wenn wir nun in die nächste Zukunft schauen gestaltet sich diese auch nicht rosig.“, zeigen sich die Betreiber resigniert. Die „gleichbleibenden Mietzahlungen bzw. Mieterhöhungen (auch während der vielen Lockdowns), die enormen Betriebskostenerhöhungen bei Strom und Gas sowie die massiven Preissteigerungen bei den Lebensmitteln“ haben die Little Bakery schlussendlich in die Knie gezwungen.
Inflation im Juni auf 8,7 Prozent
Auch für den Endkonsumenten macht sich die Teuerung spürbar: Erneute Preisschübe bei Treibstoffen, Nahrungsmitteln, Haushaltsenergie und in der Gastronomie haben die Inflation im Juni auf 8,7 Prozent hochschnellen lassen. Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke verteuerten sich durchschnittlich um 11 Prozent. Milch, Käse und Eier wurden im Schnitt um 16 Prozent teurer, auch bei Brot und Getreideerzeugnissen (plus 11 Prozent) nahm der Preisdruck zu, ebenso bei Fleisch (plus 13 Prozent). Butter kostete im Juni im Schnitt um über ein Drittel (36 Prozent) mehr als vor einem Jahr.
(OE24)