Genauer gesagt ist die Zahl der Langzeitbeschäftigungslosen in Wien im Jahresvergleich um 28,7 Prozent kleiner geworden. Insgesamt sind 99.931 (minus 9,3 Prozent) Personen beim AMS Wien als arbeitslos gemeldet. Gleichzeitig ist die Anzahl jener in Schulung um 2,7 Prozent auf 34.940 angestiegen. Die Summe beider Gruppen ist um 6,5 Prozent (9.318 Betroffene) kleiner geworden.
Die Zahl der Über-50-Jährigen, die arbeitslos oder in Schulung sind, ist um 12,2 Prozent geringer geworden, die der Unter-25-Jährigen um drei Prozent angestiegen. Das AMS versichert nach Rückfrage, allen jungen Arbeitslosen einen überbetrieblichen Lehrplatz bieten zu können.
Winterarbeitslosigkeit am Bau
Nach wichtigen Branchen betrachtet, ergibt sich ein uneinheitliches Bild: Besonders stark ist die Arbeitslosigkeit im Bereich Hotellerie und Gastronomie zurückgegangen (-19,6 Prozent). Im Einzelhandel war es ein Minus von 10,7 Prozent, in der Warenproduktion von 8,2 Prozent und im Bau 3,6 Prozent.
„Vor allem im Baubereich werden in der kalten Jahreszeit die Aktivitäten zurückgefahren, viele Menschen verlieren im Winter ihre Jobs“, sagt AMS-Wien-Chefin Petra Draxl. „Für Menschen, die von Winterarbeitslosigkeit betroffen sind, ist es wichtig, sich rasch beim AMS zu melden.“ Das gehe auch schon drei Wochen vor dem Ende des Dienstverhältnisses.
(ORF.at/Agenturen/Foto: Pixabay)