Nach einer zweisemestrigen Sprachausbildung und Einführung haben 17 Studenten heute, Dienstag, das Bachelor-Studium „Russland-Österreich: Geschichte, Politik, Wirtschaft, Kultur“ aufgenommen, das unter der Ägide der Österreichisch-Russischen Historikerkommission und im Rahmen des Sotschi-Dialogs stattfindet, berichtet die Presse.
Das Studienprogramm wird im Ausbildungszweig „Regionalwissenschaft mit Schwerpunkt Auslandsregionen“ an der Fakultät für internationale Beziehungen und ausländische Regionalwissenschaft der RGGU in Moskau auf Russisch, Deutsch und Englisch durchgeführt. Mit dem Studium sollen die Studenten grundlegende Kenntnisse über die historischen, politischen, wirtschaftlichen und soziokulturellen Besonderheiten der Entwicklung Österreichs und der Europäischen Union im Allgemeinen erwerben, teilte das Ludwig Boltzmann Institut für Kriegsfolgenforschung in Graz mit, das die organisatorischen Arbeiten in Österreich durchführt.
Initiatoren des Studiums waren der österreichische Historiker und ehemalige Leiter des Ludwig Boltzmann Instituts, Stefan Karner, und RGGU-Prorektorin Olga Pawlenko. Das Österreich-Studium an der RGGU sei Teil der Umsetzungsstrategie der wissenschaftlichen Arbeit der Österreichisch-Russischen Historikerkommission. „Die Studenten werden in Zukunft die Beziehungen unserer Länder mitgestalten. Dieses neue Studium gibt ihnen dazu das notwendige Fundament“, erklärte Karner in einer Video-Botschaft zur Eröffnung.
Für das Studium werden österreichische Persönlichkeiten aus Diplomatie, Kultur, Politik, Wissenschaft und Wirtschaft Lehrveranstaltungen in Moskau abhalten. In Vorbereitung ist auch ein Austausch von Studenten und Hochschullehrern im Rahmen des Programms Erasmus+.
Laut die Presse wird das Moskauer Studium im Rahmen des Sotschi-Dialogs gefördert, einem noch von der türkis-blauen Bundesregierung ins Leben gerufenen Zivilgesellschafts-Forum zwischen Russland und Österreich, bei dem es unter anderem um gemeinsame Projekte im Bereich von Wissenschaft und Bildung geht.
(DiePresse/Agenturen)
