Gegenüber dem Vormonat November stiegen die Verbraucherpreise im Dezember um 0,2 Prozent, die Teuerung bremste sich aber ein. „Zum Rückgang haben sowohl die Strompreisbremse als auch der stark nachlassende Preisdruck bei Treibstoffen beigetragen“, sagte Statistik-Austria-Generaldirektor Tobias Thomas am Montag.
„Bei Nahrungsmitteln und in der Gastronomie war der Preisauftrieb zu Jahresende allerdings noch ungebrochen.“ Ohne Strompreisbremse hätte laut Statistik Austria die Inflation im Dezember 10,8 Prozent betragen.
Höchster Wert seit 1974
Im Gesamtjahr hat sich die Inflationsrate gegenüber 2021 mehr als verdreifacht und stieg damit auf den höchsten Wert seit der ersten Ölpreiskrise im Jahr 1974. „Hauptgrund war die Preisentwicklung bei Haushaltsenergie, Treibstoffen, Nahrungsmitteln und in der Gastronomie“, sagte Thomas.
Für Wohnung, Wasser und Energie fielen die Preisanstiege im Jahr 2022 mit durchschnittlich 12,6 Prozent dreieinhalbmal so stark aus wie im Jahr 2021. Die Preise für Verkehr stiegen mit plus 16,2 Prozent etwa zweieinhalbmal so stark wie im Jahr 2021.
(ORF.at/Agenturen)