Internationaler Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust

Die heutige internationale Gedenkfeier zum 76. Jahrestag der Befreiung des früheren NS-Konzentrations- und -Vernichtungslagers Auschwitz wird sich mit dem Schicksal der dort inhaftierten und ermordeten Kinder befassen.

Wiens Bürgermeister schrieb auf seinem Facebook-Profil, dass heute alle der Opfer des größten Verbrechens der Menschheitsgeschichte gedenken.

,,Ich nehme diesen Tag einmal mehr zum Anlass, um uns daran zu erinnern, dass es unser aller Pflicht ist, gegen Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und Antisemitismus aufzutreten.
Für mich ist kein Antisemitismus tolerierbar – egal ob von Privatpersonen oder politischen Parteien beziehungsweise Institutionen. Genauso verwehre ich mich gegen den importierten Antisemitismus.

Mein leider bereits verstorbener Freund Rudi Gelbard, der selbst den Holocaust überlebt hat, widmete sein Leben der Aufklärung und Bildung nachkommender Generationen, um zu verhindern, dass sich solches Unrecht jemals wiederholt. Wichtig ist dabei das gesellschaftliche Miteinander zu forcieren und die Verbundenheit als Gesellschaft aufzuzeigen: das ist die beste Form gegen autoritäre und demokratiefeindliche Tendenzen anzutreten. Zudem müssen wir jetzt am beginnenden 3. Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts die antifaschistische Arbeit neu ausrichten“, so der Bürgermeister auf seinem Facebook-Profil.

Ins Lager wurden nach Schätzungen der Gedenkstätte mindestens 232.000 Kinder und Jugendliche in, das die Nazis auf dem Gebiet des heutigen Polen errichteten, deportiert, die meisten von ihnen jüdischen Glaubens. Mehr als 200.000 überlebten das Lager nicht. Im Jänner 1945 wurden dort mehr als 700 Kinder befreit.

 

 

(dunav.at)

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