Jede dritte Heizung läuft auch im Sommer

Automatisierte Heizungen springen teilweise auch im Sommer an, darauf machte nun ein Energieversorger aufmerksam. Ursache sind Außentemperaturfühler, die in kühlen Nächten die Heizanlage aufdrehen.

Zwei bis drei Prozent der jährlichen Gesamtheizleistung sollen an heißen Sommertagen sinnlos verpuffen – das ergab eine Analyse eines heimischen Energieversorgers. Ursache für die Energievergeudung sind automatisierte Heizungsanlagen mit Außentemperaturfühler: Diese springen vorprogrammiert bei einer gewissen Außentemperatur an, meist sind es 15 Grad.

Weil die Heizungen sich aber meist in den frühen Morgenstunden, wenn es am kältesten ist, automatisch aktivieren, merken die Hausbewohner oft gar nichts davon – bis die Energierechnung im Postkastl liegt.

Ausschalten und sparen

Ausschließen kann man diesen sinnlosen Energieverbrauch nur, wenn die Heizanlage im Frühjahr händisch ausgeschaltet oder auf Sommerbetrieb umgestellt wird. Ansonsten könne es durchaus zu einem unbemerkten Mehrverbrauch von eben zwei bis drei Prozent kommen, der bei den aktuell massiv gestiegenen Energiepreisen durchaus spürbar sein dürfte.

Besitzer von Zentralheizungen, etwa per Gastherme, sollten im Sommer auch auf das Ausschalten der Heizungspumpen achten: Diese verbrauchen im Betrieb bis zu 75 Watt – und das rund ums Jahr. Grundsätzlich kann man mit niedrigen eingestellten Raumtemperaturen in der Heizsaison viel Energie und damit auch Geld sparen: Etwa sechs Prozent sind es pro Grad in gut gedämmten Häusern – in ungedämmten Gebäuden kann die Ersparnis aber auch deutlich höher ausfallen.

(MeinBezirk.at)

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