Die Maskenpflicht treibt den Handelsverband auf die Barrikaden. Die FFP2-Pflicht sei „inakzeptabel, diskriminierend und nicht begründbar“. 130.000 Beschäftigte müssten trotz steigender Temperaturen und sinkender Fallzahlen durchgehend Maske tragen. Tatsächlich wurden gestern nur mehr 2.658 Neuinfektionen gemeldet.
Kein Ende in Sicht
Doch ein Ende der FFP2-Pflicht ist nicht in Sicht. Gecko-Chefin Katharina Reich will die FFP2-Masken „im essenziellen Handel“ aber sogar über den Sommer hinaus beibehalten. Man dürfe die Risikopersonen nicht vergessen, so Reich zur „Kleinen Zeitung“. Die Menschen sollten sich an das Maskentragen gewöhnen. Virologe Norbert Nowotny sieht das allerdings nicht so. Sollten die Covid-Fallzahlen im Wochenschnitt unter 1.000 Erkrankungen pro Tag sinken, könnte die Maskenpflicht sofort aufgehoben werden. „Ich hoffe, dass das vor dem 8. Juli passiert“, sagte Nowotny zu „Heute“.
Rauch bleibt unbeeindruckt
Derzeit drohe auch keine Gefahr durch Virus-Mutationen. Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) verharrt in der Debatte vorerst unbeeindruckt. Die FFP2–Pflicht bleibe wie geplant bis 8. Juli bestehen. Das sei in der „Basismaßnahmenverordnung“ vorgesehen. „Lockerungen können im Rahmen einer vernünftigen Gesamtbetrachtung der Lage erfolgen“, lässt sich Rauch aber eine Hintertür offen.
(Heute)