Junger Mann aus Bosnien-Herzegowina mit Schießerei in Wiener Park in Verbindung gebracht

Vor dem Wiener Straflandesgericht erschien heute der 21-jährige A.G. aus Bosnien und Herzegowina, der der Beihilfe zu einer Schießerei Ende Mai in einem Skatepark in Wien verdächtigt wird.

Dank einer gezielten Aktion der Sondereinheit WEGA konnte die Identität des mutmaßlichen Mittäters A.G. rasch festgestellt werden. Er wurde bereits am darauffolgenden Tag in der Wohnung seines Vaters festgenommen. A.G. ist kein Unbekannter: Er war zuvor bereits wegen der Verherrlichung von Terrorismus sowie wegen der Misshandlung eines Obdachlosen verurteilt worden.

Vor Gericht beteuerte A.G. heute seine Unschuld: Er habe mit dem Vorfall im Park „absolut nichts zu tun“ gehabt und lediglich ruhig dagesessen und auf seinem Handy „Call of Duty“ gespielt, als plötzlich zwei verfeindete Gruppen aufgetaucht seien. Beim Ausbruch der Schüsse sei er sofort nach Hause geflüchtet.

Diese Darstellung wurde jedoch durch ein Video, das der Staatsanwaltschaft vorliegt, widerlegt. Darauf sei klar zu erkennen, dass A.G. direkt neben dem Schützen steht. Aufgrund dieser Beweise forderte die Staatsanwaltschaft die Aufhebung seiner Bewährungsstrafe und die Rückkehr in die Haftanstalt.

Heute sagten auch junge Männer aus der rivalisierenden Gruppe, arabischer Herkunft, vor Gericht aus und bestätigten die Anwesenheit von A.G. während der Tat.

„Er war definitiv dabei“, sagte einer der Zeugen. Der Haupttäter ist weiterhin flüchtig.

Mehr dazu

Popularno