Das Aquarium war nach Angaben der Polizei in der Früh geplatzt. „Das Aquarium ist beschädigt, Wasser tritt aus. Die Lage ist zurzeit nicht übersichtlich“, teilte die Feuerwehr auf Twitter mit. Es handle sich um das Großaquarium „AquaDom“ im Gebäudekomplex „DomAquaree“ nahe dem Alexandersplatz mit dem berühmten Fernsehturm aus DDR-Zeiten.
Auf Twitter sprach die Polizei von einem „unfassbaren maritimen Schaden“. Auf Fotos vom Ort des Geschehens, die Berliner Medien veröffentlichten, waren Trümmer auf der nassen Straße vor dem Eingang zu dem Gebäude zu sehen. Andere Aufnahmen zeigten das völlig verwüstete Foyer des Komplexes.
„Schlagartig geplatzt“
Nach Angaben der Feuerwehr wurde der Riesenbehälter mit einer Million Liter Wasser sehr schnell zerstört. „Wenn das Aquarium defekt ist, dann platzt das schlagartig“, sagte ein Feuerwehrsprecher. „Das ist nicht ein kleiner Riss, aus dem das Wasser austritt, sondern das komplette Aquarium ist schlagartig geplatzt.“ Nach Angaben der Feuerwehr rann ein großer Teil des Wassers wohl durch die Türen im Erdgeschoß auf die Straße und dort in den Kanal. In den Kellergeschoßen habe man nicht viel Wasser gefunden.
Die Hunderten Fische aus dem Riesenaquarium sind wohl zum größten Teil tot. Die Fische befänden sich nicht mehr im Wasser, sagte ein Sprecher der Feuerwehr in der Früh. Eine Politikerin, die in dem Hotel übernachtete, berichtete, innen im Hotel sei alles zerstört, überall lägen tote Fische herum. „Das ist ein großes Desaster für die Fische und das Hotel.“
Nach Angaben der Polizei wurden Teile des Hotels beschädigt, zudem wurden nach Angaben der Feuerwehr zwei Menschen durch Glassplitter verletzt. „Der Schaden ist immens“, sagte laut „Berliner Zeitung“ zudem ein Mitarbeiter des unter dem Aquadoms liegenden DDR-Museums. Den Angaben zufolge ist die Decke teilweise eingestürzt. Das gesamte Ausmaß der Schäden sei noch unklar – das Museum bleibt bis auf Weiteres gesperrt.
(ORF.at/Foto: gettyimages)