Wie er erklärte, habe er die Generaldirektion für öffentliche Sicherheit beauftragt, bis Mitte Dezember ein neues Maßnahmenpaket zu erarbeiten. Diese Ankündigung machte er im Vorfeld eines Arbeitstreffens mit dem slowakischen Innenminister Matus Sutaj-Estok in Kittsee.
Als Grund nannte Karner den „massiven Rückgang“ irregulärer Migration nach Österreich, insbesondere entlang der burgenländisch-ungarischen Grenze. Während dort im Oktober 2022 noch fast 15.000 Migranten aufgegriffen wurden, waren es in diesem Jahr lediglich 180 Fälle. Zudem stellte nur rund ein Viertel der heuer im Burgenland aufgegriffenen rund 2.700 Personen einen Asylantrag.
Das neue Konzept soll auch Maßnahmen auf ungarischem Staatsgebiet sowie länderübergreifend koordinierte Kontrollen mit der Slowakei beinhalten, die ebenfalls Thema des Arbeitstreffens sind. Die Grenzkontrollen zur Slowakei bestehen seit über zwei Jahren und sind vorerst bis zum 15. Dezember verlängert.