Zum Grazer Parteitag – bei dem nächstes Wochenende Karl Nehammer zum ÖVP-Chef gewählt wird – gehe er, „um ihn und das neue Team zu unterstützen“, trat Kurz neuerlich den Spekulationen entgegen, das sei der Auftakt für sein Comeback. Ratschläge gebe er dem neuen Parteichef und Kanzler, zu dem er ein „freundschaftliches Verhältnis“ habe, keine. Da halte er es wie Wolfgang Schüssel: „Es braucht keine Zurufe vom Muppet-Balkon.“
Würde in Partei nicht mit jedem auf einen Kaffee gehen
Alles andere als freundschaftlich ist Kurz’ Verhältnis zu seinem Vorgänger Reinhold Mitterlehner – den er in einem Chat mit Thomas Schmid als „Arsch“ bezeichnet hatte. An eine Entschuldigung denkt er offenbar nicht: „Ich glaube, wir sind uns wechselseitig wenig schuldig geblieben“, in der Partei gebe es „halt auch den einen oder anderen, mit dem ich jetzt nicht privat auf einen Kaffee gehen würde“, ist seine Antwort auf diese Frage.
Zu den Ermittlungen gegen ihn und andere (Ex-)ÖVP-Politiker versicherte Kurz einmal mehr, dass er sich strafrechtlich „nie etwas zuschulden kommen lassen“ habe und überzeugt sei, letztlich beweisen zu können, „dass all diese Vorwürfe falsch sind“.
(ORF/Agenturen)