Im Rahmen eines Pressestatements hat Wiens Bürgermeister Michael Ludwig auf die wenige Stunden zuvor von der Bundesregierung verkündeten weitreichenden Rücknahmen der Corona-Maßnahmen reagiert. Wien wird auch nach dem 1. Juni den „Weg der Sicherheit“ gehen und weiter auf die FFP2-Maske setzen, erklärte Ludwig dabei. Diese muss künftig unverändert in Öffis, Apotheken, Ordinationen von niedergelassenen Ärzten sowie in Spitälern von Personal mit Patient*innenkontakt als auch von Besucher*innen getragen werden. Zuvor hatte sich der Stadtchef mit Expert*innen und dem Medizinischen Krisenstab zur aktuellen Corona-Situation beraten.
„Die Gesundheit der Bevölkerung ist für uns immer noch das Wichtigste“, sagte Bürgermeister Ludwig bei dem Mediengespräch. Wien sei in der Pandemie durch seinen konsequenten Weg stets auf der sicheren Seite gewesen, so Ludwig weiter. „Die Pandemie ist noch nicht vorbei“, wiederholte er seinen bereits mehrfach geäußerten Appell. Das Tragen von FFP2-Masken habe sich bewährt, diese schützen vor Infektionen auch abseits von Corona. Wien nehme die neuen Rahmenbedingungen der Bundesregierung zur Kenntnis, werde diese aber aufgrund von Empfehlungen der Expert*innen und des Medizinischen Krisenstabs ergänzen. Bürgermeister Ludwig ortet Verständnis für das konsequente Beibehalten der Maske: „Die Maßnahmen stoßen auf eine breite Zustimmung in der Bevölkerung.“
Forderung an die Bundesregierung
Im Hinblick auf künftig auftretende neue Mutationen des Corona-Virus appellierte Ludwig an die Bundesregierung. Es sei jetzt an der Zeit, mit einer Impfkampagne für den kommenden Herbst zu beginnen. „Denn es dauert eine Zeit, bis der nötige Schutz nach der Impfung eintritt.“ Die Impfung sei der beste Schutz gegen schwere Verläufe, betonte der Wiener Stadtchef. Wien werde das Testregime von „Alles gurgelt!“ weiter aufrechterhalten. Ludwig rief die Bevölkerung einmal mehr auf, sich weiter testen zu lassen, um frühzeitig Infektionen erkennen zu können.