Österreichs Regierung hat gestern bekannt gegeben, dass Gewaltschutzeinrichtungen 228 Millionen Euro gefordert hatten. Das Geld wird für einen Ausbau der Familienberatungsstellen, einen Ausbau der Familiengerichtsbarkeit, in Täterarbeit, Prozessbegleitung sowie in Gewaltschutzeinrichtungen benutzt, wie Raab und Justizministerin Alma Zadic (Grüne) ausführten. Bei Stalking werden künftig Opferschutzorganisationen sofort informiert. Geprüft wird laut Innenminister Karl Nehammer (ÖVP), ob nach einer Wegweisung bzw. einem Betretungsverbot automatisch ein Waffenverbot verhängt werden kann.
Mit dem „umfassenden Maßnahmenpaket“ stelle man zusätzlich jährlich 24,6 Millionen Euro ab heuer zur Verfügung. Raab sprach von der „größten Gewaltschutzoffensive der letzten Jahrzehnte“.
Die Regierung hat auch angekündigt, dass es für Gewaltschutzzentren beispielsweise fünf Mio. Euro mehr gibt, zudem sollen Familienberatungsstellen ausgebaut und Kinderschutzzentren gestärkt werden. Im Justizbereich soll unter anderem die juristische und psychosoziale Prozessbegleitung für Frauen und Kinder um drei Mio. Euro aufgestockt werden, wie Zadic ankündigte. Man investiere in Täterarbeit und Anti-Gewalt-Trainings.
(dunav.at/Agenturen)